Quallen

Schutz vor Quallen

So schön (und unschuldig) Quallen auch aussehen mögen, sie können sehr gefährlich sein. Einige Arten sind giftig. Quallen bestehen zu 95% aus Wasser. Die anderen fünf Prozent bestehen aus Zellen, einem Magen und einem Mund. Darüber hinaus hat eine Qualle Tentakel, mit denen ein schmerzhafter und manchmal sogar tödlicher Biss gegeben werden kann. Bei einem solchen Biss kommt die Haut mit den Giftdrüsen, die eine Qualle auf ihren Tentakeln hat, in Berührung. Nachfolgend kannst du erfahren, auf welche Quallen du besser aufpassen solltest, welche Gefahren bestehen und wo du auf bestimmte Arten triffst. Wir geben auch Tipps zur Vermeidung und Behandlung eines Bisses. Technisch gesehen beißen Quallen ihre Beute nicht wirklich, aber wenn sie berührt werden, feuern sie giftige Tentakeln auf ihre Beute ab.

Quallenarten

Die meisten Bisse von Quallen sind vor allem schmerzhaft, meistens aber nicht gefährlich. Allerdings schwimmen auch einige Quallen herum, deren Bisse gefährlich und sogar tödlich sein können. Im Folgenden findest du eine Reihe von Quallenarten, vor denen du aufpassen musst und Informationen darüber, wo diese Quallen vorkommen. Einige dieser Orte sind näher an der Heimat, als du denkst!

Kompassqualle

Die erste Qualle in der Liste ist der Kompassqualle. Sie ist eine der am häufigsten vorkommenden Quallen in der Nordsee und lässt sich leicht an den braunen V-förmigen Streifen erkennen.

Die Tentakel dieser Qualle können bis zu 5 Meter lang sein, wodurch es leicht zu einem Biss dieser Qualle kommen kann. Ein Biss der Kompassqualle kann schmerzhaft sein, ist aber meist nicht gefährlich. Bei Symptomen wie Kopfschmerzen, Erbrechen oder Atembeschwerden solltest du immer einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise bist du allergisch gegen diese Qualle. Auf Kompassquallen trifft man hauptsächlich in den Sommermonaten, im Frühjahr oder Herbst nicht.

Interessanter Fakt: Die Kompassqualle ist zu Beginn ihres Lebens ein Männchen und verwandelt sich langsam in ein Weibchen!

Kompasqualle (Chrysaora hysoscella)

Portugiesische Galeere

In den wärmeren Ozeanen der Welt ist die portugiesische Galeere eine berüchtigte und gefürchtete Qualle. Obwohl es sich nicht wirklich um eine echte Qualle handelt, wird sie oft mit den Quallen in Verbindung gebracht. Diese Qualle besteht aus Hunderten von Hohltieren, den sogenannten Polypen. Alle diese Polypen leben zusammen unter einer luftgefüllten Gasblase. Jeder Polyp hat seine eigene Aufgabe, unter anderem Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung.

Die portugiesische Galeere hat eine durchschnittliche Länge von 9 bis 35 cm und Tentakel, die bis zu 50 Meter lang sein können. Glücklicherweise kommt diese Qualle nicht in der Nordsee vor, da das Wasser dort für das Überleben dieser Quallenart zu kalt ist. Allerdings wurde diese Qualle im Meer bei den spanischen Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza gesichtet. Du wirst dieser Qualle vor allem in wärmeren Gewässern wie dem Atlantik und dem Indischen Ozean begegnen.

Ein Biss von der portugiesischen Galeere ist nicht unbedingt tödlich. Das Gift der Qualle kann jedoch dazu führen, dass die Muskeln einer Person gelähmt werden. Wenn diese Lähmung auch den Herzmuskel betrifft, kommt es zu einem Herzinfarkt. Natürlich kann diese Lähmung auch bei anderen Muskeln auftreten.

Portugiesische Galeere (Physalia physalis)

Irukandji

Die Irukandji, auch bekannt als die Mini-Würfelqualle, ist eine Qualle, die zur Familie der Würfelquallen gehört. Im Gegensatz zur portugiesischen Galeere ist diese Qualle für den Menschen tödlich. Die Qualle hat die Größe eines Fingernagels, vier Tentakel mit einer Länge zwischen 5 und 50 cm und ist mit bloßem Auge im Wasser kaum sichtbar.

Ein Biss der Irukandji kann innerhalb von Minuten zum Tod führen. Das Gift, das durch die Haut in den Blutkreislauf gelangt, greift die Sauerstoffzellen an, wodurch in kurzer Zeit ein Herzinfarkt verursacht werden kann. Weil das Gift der Irukandji so stark ist, ist dieses kleine Tierchen nach Ansicht vieler Wissenschaftler das gefährlichste Tier der Welt.

Die Irukandji kommt hauptsächlich in australischen Gewässern vor. Die Quallenart wurde allerdings auch schon im Indischen Ozean in der Nähe von Thailand und Hawaii entdeckt. Durch die Erwärmung des Meerwassers wird der Lebensraum der Würfelquallen größer.

Irukandji (Carukua barnesi

Australische Seewespe

Die australische Seewespe gehört ebenfalls zu den Würfelquallen, ist aber im Wasser leichter zu erkennen als die Irukandji. Die Tentakel dieser Qualle können bis zu drei Meter lang sein.

Zusammen mit der Irukandji ist sie eines der giftigsten Tiere der Welt. Das Gift der australischen Seewespe ist stark genug, um 60 Erwachsene zu töten. Innerhalb weniger Minuten kann ein Opfer das Bewusstsein verlieren und die Atmung einstellen. Diese Qualle hat weltweit bereits Hunderte von Opfern gefordert. Wenn das Opfer den Biss überlebt, kann es noch wochenlang Schmerzen haben und eine Narbe an der Bissstelle bekommen.

Die australische Seewespe kommt an den Küsten von Australien, Neuguinea, Indonesien, den Philippinen und Vietnam vor.

Australische Seewespe (Chironex fleckeri)

Quallen in der Nordsee

In der Nordsee kann man verschiedene Quallenarten finden. Im Allgemeinen sind diese Quallen harmlos, aber sie können lästige Bisse verursachen, die zu Schmerzen und Juckreiz führen können. Quallen können auch beißen, wenn sie an Land gespült werden. Quallen werden vor allem an Land gespült, wenn der Wind aus einer bestimmten Richtung weht. Besonders bei Ostwinden, wenn der Wind vom Land auf das Meer weht, ist die Chance auf Quallen zu stoßen am größten. Dieser ablandige Wind erzeugt einen Unterstrom, der unter anderem Quallen, Muscheln und Abfälle an die Küste transportiert.

Die Nordsee ist als Lebensraum für die Quallen relativ gut geeignet. Der nahrungsreiche Küstenstreifen mit viel Plankton und Algen macht die Nordsee zu einer ausgezeichneten Umgebung für Quallen. Quallen, die hauptsächlich in der Nordsee vorkommen, sind die Kompassqualle, die Ohrenqualle, die blaue, rote und gelbe Haarqualle und die Lungenqualle. Diese Quallen sind in der Regel nicht gefährlich für den Menschen.

Im Moment müssen wir uns keine Sorgen über das Auftreten von giftigen Quallen in der Nordsee machen. Es gibt jedoch zwei Faktoren, die dafür sorgen, dass die Lebensbedingungen für die (giftigen) Quallen geeigneter werden. Der Klimawandel ist einer davon. Der (erhöhte) Treibhauseffekt und der Klimawandel haben indirekte Auswirkungen auf die Quallenpopulation. Da sich das Meer langsam erwärmt, kann sich Plankton, die Nahrung der Quallen, besser entwickeln. Gute Nachrichten für die Quallen. Außerdem gibt es aufgrund der Überfischung weniger Raubfische wie Thunfisch, Hering und Lachs. Diese Raubfische sehen die Qualle als Beute und helfen, die Quallenpopulation zu kontrollieren. Durch die sinkende Anzahl der Raubfische im Kreislauf verschwinden die natürlichen Feinde der Qualle, wodurch sie sich weiterhin mühelos vermehren kann.

Schutz vor Quallenbissen

Schütze dich jederzeit vor dem Biss einer Qualle. Vermeide (lose) Tentakel der Qualle und trage eine wasserfeste Sonnencreme auf, die dich nicht nur vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne, sondern auch vor den meisten Quallenbissen, einschließlich denen der portugiesischen Galeere, der tödlichen Irukandji und der australischen Seewespe, schützt.

In unserem Care Plus® Sun Protection Everyday Lotion wird der Wirkstoff Everyday Lotion verwendet. An der Stanford University School of Medicine wurde die Wirkung dieses Medikaments von 24 Freiwilligen getestet.

Everyday Lotion hat bei 19 der 24 Freiwilligen einen Biss verhindert und bei den 5 anderen die Folgen des Bisses so weit reduziert, dass sie wenig oder gar keine Probleme damit hatten. Es waren auch keine deutlichen Anzeichen eines Bisses sichtbar, welche bei Menschen, die mit dem Placebo eingerieben worden waren, sehr wohl zu erkennen waren. Damit wurde nachgewiesen, dass Everyday Lotion von Care Plus® Schmerzen und Hautreaktionen deutlich reduzieren und sogar einen Biss einer Qualle verhindern kann.

Eine weitere vorbeugende Maßnahme gegen mögliche Quallenbisse ist das Tragen eines Neoprenanzuges. Dieser Anzug schützt nicht nur vor Unterkühlung, sondern auch vor Quallenbissen. Wir empfehlen dir, das Stück unbedeckte Haut im Gesicht mit Everyday Lotion einzucremen. Wir empfehlen dir auch, dich immer im Voraus über das eventuelle Vorkommen von Quallen an der/den Küste(n), die du besuchen willst, zu informieren.

 

Behandlung eines Quallenbisses

Vermeiden ist immer besser als Behandeln, aber, wenn du von einer Qualle gebissen wurdest, gibt es mehrere Möglichkeiten, den Biss zu behandeln:

• Im (tropischen) Ausland wird die Verwendung von Essig empfohlen. Dadurch wird das Gift neutralisiert und der Schmerz gelindert. Übrigens funktioniert Essig nicht bei allen Quallenbissen. Informier dich immer rechtzeitig bei der lokalen Bevölkerung.

• Das Spülen mit Salzwasser kann die Wirkung reduzieren und kühlend wirken. Vorzugsweise kein Süßwasser verwenden, da dies die Brennhaare reaktivieren und die Symptome verschlimmern kann.

• Trotz des lästigen Juckreizes wird dringend vom Kratzen abgeraten, da dies zu einer stärkeren Reizung der Haut führt.

• Die Verwendung von Ammoniak wird nicht empfohlen. In der Vergangenheit wurde Ammoniak auf eine Kompresse auf die betroffene Haut aufgetragen, was jedoch zu einer Verbrennung der Haut führt.

• Das Aussaugen von Quallenbissen ist nicht sinnvoll, es schädigt nur die Haut.

Wir empfehlen Ihnen, bei schweren Symptomen nach einem Quallenbiss immer einen Arzt aufzusuchen.

So funktioniert eine Qualle

Die Tentakel enthalten unzählige Nesselkapseln, aus denen Harpunen schießen. Damit kann die Qualle Plankton und Fische fangen. Sobald eine Beute mit diesen Tentakeln in Berührung kommt, wird sie in der Regel sofort getötet und mit Hilfe der Tentakel in den Mund transportiert. Der Mund befindet sich an der Unterseite und hat Mundklappen in den vier Ecken. Eine Reihe von Arten haben Nesselzellen, die mit Gift in die menschliche Haut eindringen können. Im Video unten siehst du, wie genau eine Qualle funktioniert!

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