Chikungunya

Chikungunya

Chikungunya ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Virus verursacht wird. Dieses Virus kommt in (sub)tropischen Gebieten vor und wird von Moskitos übertragen, die tagsüber stechen. Eine Infektion mit dieser Krankheit kann von leichten bis schweren Symptomen begleitet sein. In der Regel ist ein Biss der Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) oder der asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) die Ursache.

Die grafische Darstellung auf dieser Karte basiert auf Daten aus dem Jahr 2016.

Was ist Chikungunya?

Chikungunya ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Alphavirus verursacht wird: das Chikungunya-Virus. Das Virus kommt in (sub)tropischen Gebieten vor und wird von Mücken übertragen, die im Gegensatz zur Malariamücke tagsüber stechen.

Die ersten Symptome von Chikungunya treten im Durchschnitt zwischen 1 und 12 Tagen nach dem Stich einer infizierten Mücke auf. Die Symptome können von schwach bis heftig variieren. Der Ausschlag tritt in der Regel einige Tage nach Beginn des Fiebers auf. Schwere Beschwerden treten häufiger bei Säuglingen, älteren Menschen oder Erwachsenen, die an anderen Krankheiten leiden, auf. Die akuten Symptome nach einer Infektion mit dem Chikungunya-Virus verschwinden in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Wochen, aber die Gelenkschmerzen (Arthritis) können über Monate bis Jahre anhalten. Komplikationen und Mortalität durch Infektionen sind bei Chikungunya selten.

Was sind die Symptome von Chikungunya?

  • plötzliches Auftreten von hohem Fieber
  • starke Gelenkschmerzen, die lange Zeit anhalten können
  • Kopfschmerzen
  • Muskelkater
  • Hautausschlag
  • verschiedene Augenkrankheiten, einschließlich Konjunktivitis

 


Schutz vor Chikungunya

Die Prävention von Chikungunya richtet sich an Reisende in und aus einem Risikogebiet in den (Sub-)Tropen. Die Hauptinfektionsroute des Chikungunya-Virus geht über die Gattung der Aedes--Mücken, insbesondere die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) und die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die tagsüber sticht. Neben Chikungunya können diese Moskitos auch das Zika-Virus und Dengue übertragen.

Ein Impfstoff gegen das Chikungunya-Virus ist noch nicht verfügbar. Die Vorbeugung von Chikungunya zielt hauptsächlich auf die Vorbeugung von Mückenstichen ab, besonders am frühen Morgen und Nachmittag, wenn die Aedes-Mücken aktiv sind. Das Tragen von Schutzkleidung und das Auftragen eines Mückenschutzmittels auf Basis von DEET oder Citriodiol auf die nackte Haut reduzieren das Infektionsrisiko. Auch das Schlafen unter einem imprägnierten Moskitonetz, wie bei anderen durch Mücken übertragenen Krankheiten, wird empfohlen.

Wie verbreitet ist Chikungunya in Deutschland?

Das Chikungunya-Virus kommt in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika, dem südlichen Teil Nordamerikas, der Karibik und den Ländern im und um den Indischen Ozean vor. In Europa gab es in Italien (2007 und 2017) und (Süd-)Frankreich (2011 und 2017) lokale Fälle von Infektionen mit dem Chikungunya-Virus.  In Deutschland sind bisher nur Importfälle von Chikungunya bekannt. Da sich die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) hier bisher nicht dauerhaft etabliert hat, ist das Risiko einer Infektion in unseren Gefilden noch sehr gering.